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INSIDE 12 | 2023

Martin Tobler DSC02891

Editorial

«Ein beeindruckender Drive»

HGC Organic CMYK Mitoutline

Jubiläum

Der Countdown läuft

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Natursteinhandel

HGC und Interstein spannen zusammen

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Startups

Logistock

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Raumgestaltung

Ein neues Ausstellungskonzept

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Konstruktionsholz

Ab ins Trockene

HGC KV 3

Lehrlingsmarketing

Videoclips und Web-Präsenz

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Lagerlogistik

Zeit sparen im Abholmarkt

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Mischfarben

Neue Farbräume am Genfersee

HGC Hilti TE 2000 22 MP

Werkzeugmiete

Sharing is caring

Raum Wetterhorn2

Tagungsort

Die Academy by HGC wird nun auch öffentlich

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Umweltschutz

Einweg-PET wird aussortiert

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Immobilien

Zukunft bauen

Design Angepasst

Ausklang

Die HGC wünscht frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Ende November wurde der Um- und Ausbau des Standortes Villars-sur-Glâne gefeiert. Inside traf dort kurz danach den Standortleiter Frédéric Godel sowie den Holzspezialisten David Rotzetter zum Gespräch.

Frédéric Godel und David Rotzetter, wie lange gibt es eigentlich den Standort in Villars-sur-Glâne schon, und wie hat er sich in dieser Zeit entwickelt?

Frédéric Godel: Wir konnten dieses Jahr unser 20-jähriges Bestehen feiern. Allerdings war die erste Niederlassung nicht hier, sondern im wenige Kilometer entfernten Givisier. Dort war alles viel kleiner. Ausserdem gab es damals noch kein Holzsortiment.

David Rotzetter: Erst später ist die HGC dann hierher nach Villars-sur-Glâne gezogen, genauer gesagt auf das Areal der Firma Michel Matériaux, die in der Region für ihre Holzprodukte bekannt war und deren Lager damals von der HGC übernommen werden konnte. Die ersten Jahre war die HGC in der Liegenschaft bloss eingemietet. Besitzerin war die Firma Richner, und mit dieser teilte man damals die Ausstellung. Wir zeigten unser Platten- und Parkettsortiment, Richner präsentierte seine Sanitärprodukte.

Frédéric Godel: Als Richner aufgrund einer Umstrukturierung wegzog, kaufte die HGC die Liegenschaft.

Aufgrund einer Klausel im Kaufvertrag durften wir auf dem Areal für längere Zeit keine Sanitärprodukte mehr verkaufen. Deshalb fokussierten wir in den folgenden Jahren ausschliesslich auf Wand- und Bodenbeläge. Als die Klausel nach zehn Jahren auslief, fanden wir in Sanitas Troesch einen neuen Partner, um unser Ausstellungssortiment wieder mit Sanitärprodukten zu verbreitern. 

Was sind die Besonderheiten von Villars-sur-Glâne, wenn man es mit anderen Standorten der HGC vergleicht?

Frédéric Godel: Im Vergleich mit den Niederlassungen in unserer näheren Umgebung sind wir die einzigen, die alles haben, also eine Ausstellung für Wand- und Bodenbeläge, eine Gartenausstellung, ein Abhollager mit dem gesamten Bausortiment, zusätzlich einen Shop und das grosse Holzlager.

David Rotzetter: Wir sind ausserdem die einzigen, die 13-Meter-Konstruktionsholz anbieten.

Weshalb wurde der Standort gerade jetzt um- und ausgebaut?

David Rotzetter: Wir sprachen schon lange darüber, da es uns überall an Platz fehlte. Einen grossen Teil unseres Holzsortiments mussten wir beispielsweise draussen lagern, und da wir es nur behelfsmässig vor der Witterung schützen konnten, war es oft feucht. Dabei hatten wir schon vor mehreren Jahren eine benachbarte Parzelle gekauft, die aber nicht genutzt wurde. Nun wurde es einfach Zeit, das alles zu verbessern.

Was wurde eigentlich um- und ausgebaut?

David Rotzetter: Wir sind jetzt seit zwei Jahren mit Vollgas dran. Als erstes haben wir den Shop und die daran angrenzenden Büros erneuert. Unsere Ausstellung mit Gartenbau- und Aussengestaltungsprodukten war schon ziemlich in die Jahre gekommen. Deshalb haben wir auch diese zusammen mit einem Landschaftsarchitekten komplett neu gestaltet.

Frédéric Godel: Das Abhollager haben wir innen so belassen, wie es ist, aber durch ein grosses Vordach ergänzt, das die Zufahrt deckt. Hier werden künftig die Kunden ihre bestellte Ware aufladen, was uns die Lagerlogistik massiv vereinfacht. Die letzte Etappe bestand in der Errichtung des neuen Holzlagers und des neuen Aussenlagers für Baumaterial.

Was hat Euch das alles gebracht?

David Rotzetter: Wir haben nun eine grössere Produktauswahl. Und fachgerecht gelagertes Holz. Ausserdem haben wir die Zufahrtswege erneuert und nach Lieferanten und Kunden getrennt.

Frédéric Godel: Im Moment wird gerade der letzte Teil des Betonbodens gegossen. Danach folgen im Frühling die Bodenmarkierungen. Sobald das durch ist, werden wir hier perfekte Bedingungen für unsere Kunden und uns haben.

Kommen wir auf den Holzbau zu sprechen. Wie ist der Stellenwert dieses Unternehmenszweigs innerhalb der HGC?

David Rotzetter: Von der ganzen Schweiz kann ich nicht reden. Aber für uns war Holz, zumindest seit ich dabei bin, immer schon sehr wichtig. Das zeigt sich gut daran, dass das Volumen über all die Jahre kontinuierlich gestiegen ist.

Gibt es Unterschiede in der Wahrnehmung des Holzbaus zwischen den einzelnen (Sprach-)Regionen?

David Rotzetter: Das würde ich so nicht sagen. Wir erfassen hier das Konstruktionsholz praktisch für die gesamte Schweiz und sind, was den Holzbau angeht, schon so etwas wie das Kompetenzzentrum der HGC. Das wäre uns also aufgefallen.

Das grosse Holzlager wurde aber nicht nur wegen unserer Fachkenntnisse hier aufgebaut, sondern wohl auch, weil wir die einzigen sind, die 13-Meter-Stangenware lagern. Ausserdem ist es sicher kein Nachteil, dass wir hier aufgrund der Sprachgrenze viele Mitarbeitende haben, die bilingue, also zweisprachig unterwegs sind. Das hilft uns natürlich, wenn wir von hier aus sowohl das Welschland als auch die Deutschschweiz bedienen.

Wie hat sich denn der Holzbau in den letzten Jahren ganz allgemein entwickelt?

David Rotzetter: Es gibt heute viele Renovationen, und einen grossen Teil dieser Projekte kann man aus statischen Gründen nur mit Holz bewerkstelligen. Hinzu kommt sicher der ökologische Aspekt, dass die Leute aus Umweltschutzgründen sensibilisiert sind und gerne mit diesem natürlichen Material bauen. Ausserdem wird Holz auch wegen seiner Dämmeigenschaften, die von Anfang an für ein gesundes Raumklima sorgen, gerne eingesetzt.

Und in der Region Fribourg, ist da eine ähnliche Entwicklung zu beobachten?

Frédéric Godel: Das Holz wird generell immer attraktiver für den Bau. Dieser Trend lässt sich auch daran erkennen, dass die ganz grossen Bauunternehmen unserer Region wie zum Beispiel Grisoni Zaugg grosse Holzbaubetriebe aufgekauft und neue Abteilungen eigens für den Holzbau eingerichtet haben. Beispiele dafür sind die Implenia oder auch die Groupe JPF.

Auch bei grösseren regionalen Bauprojekten lässt sich der Trend hin zu Holz beobachten. Ein schönes Beispiel dafür ist die «Blue Factory», also die Umnutzung des ehemaligen Cardinal-Areals. Hier hat man die alten Brauereigebäude stehen lassen, doch für alles, was neu erstellt wurde, darunter auch mehrere mehrgeschossige Bauten, Holz verwendet. Auch hier in Villars-sur-Glâne hat Galenica bei einem grossen Neubau Holz als Hauptmaterial eingesetzt.

Was sind denn Eure «Bestsellers» im Bereich Holzbau?

David Rotzetter: Beim Holzbau ist das sicher die Dreischichtplatte. Hier an unserem Standort kommt noch das DUO Konstruktionsholz dazu.

Und im übrigen Sortiment?

Frédéric Godel: Ausserhalb des Holzbaus sind das sicher Entwässerungssysteme. Damit machen wir gute Geschäfte. Daneben laufen auch die Produkte für den Gartenbau sehr gut. Mit Michael Cucuzza, der viel Erfahrung mitbringt und inzwischen die ganze Westschweiz koordiniert, konnten wir diesen Bereich stark ausbauen. Unser Ziel ist es, künftig in allen Kantonen mit entweder erneuerten oder dann ganz neu erstellen Gartenbauausstellungen zu punkten – nicht zuletzt auch, indem wir Synergien mit der Interstein Gruppe nutzen (siehe dazu auch den Artikel über Interstein in diesem Inside).

Wenn Ihr Euer Tagesgeschäft anschaut, was macht Euch da am meisten Spass? Und weshalb ist das so?

David Rotzetter: Im Moment haben wir schon sehr Freude an unserer neuen Halle. Dadurch haben wir zum ersten Mal genügend Platz, um zusätzliche Produkte an Lager nehmen zu können. Bisher mussten wir immer etwas aus dem Sortiment nehmen, wenn wir neue Produkte an Lager nehmen wollten. Die Suche nach ergänzenden Produkten macht mir aktuell sehr viel Spass. Ebenfalls toll ist, dass wir heute mit gutem Gewissen Holz verkaufen können, weil es perfekt gelagert ist.

Frédéric Godel: Ich mag an unserem Metier am meisten, dass kein Tag ist wieder der andere. Dass ich am Montag mit der Arbeit beginne, ohne zu wissen, was auf mich zukommt. Dass ich spontan agieren und reagieren muss. Das finde ich super. Ausserdem rede ich gerne mit Leuten. Mir ist wichtig, dass unsere Mitarbeitenden mit ihren Anliegen jederzeit auf mich zukommen können und wir im Gespräch Lösungen finden.

Und gibt es auch einen Ort, an dem Ihr Euch beruflich am liebsten aufhaltet?

David Rotzetter: Im Moment bin ich am liebsten in der Holzhalle mitten unter den 13-Meter-Hölzern. Oder dann eben in der Diskussion mit Fachkollegen, wie wir unser Sortiment optimieren wollen.

Frédéric Godel: Der lässigste Ort für mich ist überall, wo ich mit Mitarbeitenden zusammen bin. Ausserdem haben wir mit allen Teilverantwortlichen eine wöchentliche Sitzung, in der wir uns austauschen und abstimmen. Das sind für mich ebenfalls sehr gute Momente.

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David Rotzetter (links) und Frédéric Godel vom Standort Villars-sur-Glâne

Frédéric Godel

Funktion Leiter Verkauf Region Freiburg / Standortleiter Villar-sur-Glâne
Alter 46
Wohnort Sugiez
Zivilstand Verheiratet, 2 Kinder
Bei der HGC seit 2011
Beruflicher Werdegang Möbelschreiner, sieben Jahre bei SFS Unimarket im Aussendienst, anschliessend Wechsel zur HGC, zunächst in den Aussendienst, danach Übernahme der Standortleitung und seit der Reorganisation unter dem neuen Regionenleiter Michael Zoppas neu auch Leiter Verkauf in der Region Freiburg
Freizeit Familie, Skifahren, Fitness, Joggen, Schlagzeugspielen

David Rotzetter

Funktion Leiter Verkauf Gebäudehülle & Holz in der Region Freiburg
Alter
42
Wohnort Tentlingen
Zivilstand Verheiratet, 3 Kinder
Bei der HGC seit 2012
Beruflicher Werdegang Lehre als Schreiner, Werkstattleiter, Wechsel zur HGC, wo er anfangs «Chef du bois» war, als das Unternehmen noch nicht nach Regionen organisiert war, heute zudem als  Aussendienstmitarbeiter für den Sense-Bezirk verantwortlich
Freizeit Familie, Wandern, Skifahren

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Das neue Holzlager in Villars-sur-Glâne.

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Das grosse Vordach vor dem Abhollager, wo künftig die Ware aufgeladen wird.

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Blick in die Platten- und Parkettausstellung.

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Weihnachtsvorbereitung im Shop.

HGC KV 3